Fast Fashion gibt es im Heiligen Dreieck nicht. Die Norm war schon immer Nüchternheit und Recycling. Aus den Textilabfällen – zerschnittenen Kleidern, Bettlaken und Tischtüchern – der radikal recycelten Schwestern zauberte die Künstlerin und Atheistin Bronwen Jones mit Nadel und Faden und natürlichen Farbstoffen neue Stücke.
Diese werden während der h3h-Biennale zusammen mit Reparaturarbeiten der Schwestern – wie den endlos gestrickten Socken – und anderen von Bronwen Jones gesammelten Kleidungsstücken präsentiert. Das Reparieren von Kleidung passt zu einem Leben, das von Respekt vor Ressourcen und Arbeit geprägt ist. Armut könnte eine weitere Motivation sein. Die Künstlerin zeichnet sich durch „sichtbares Flicken“ aus. Die Kleidungsstücke werden auf sichtbare, fast feierliche Weise repariert.
Besucher, die ihre Kleidungsstücke oder andere Textilien zum Reparieren mitbringen, können in Workshops lernen, wie sie ihnen ein zweites Leben geben können.
Referenzarbeit von Bronwen Jones
Besuche vor Ort im November 2024 und März 2025
Bronwen Jones, 2024 (Foto Fred Sonnega)