Das brennende Herz, mit dem Ignatius von Loyola oft dargestellt wird und das seine glühende Liebe zu Gott symbolisiert, wird auf dem gelben Mittelstück zeitgemäß interpretiert. Von diesem Hand-Herz-Symbol gehen Flammen aus, die in der Mitte zwischen Energie, Gefühl, Strahlen, Blutstropfen und Feuer liegen. Ignis„ bedeutet auf Lateinisch “Feuer“. Eine abgefeuerte Kanonenkugel verwundete den jungen, wohlhabenden Ignatius am Bein und führte zu seiner Bekehrung. Als Norbertus von Gennep auf dem Weg zu seiner Verlobten war, schlug ein Blitz direkt vor seinem Pferd ein. Die Erde riss, er wurde vom Pferd geschleudert, überlebte aber. Die grünen Tafeln zeigen diesen Moment der Bekehrung. Die zitternden Hände zeigen den Heiligen als Bischof mit einem Stab und als jungen Missionar. Das Seismogramm stellt einen großen Riss in der Erde dar. Die schmutzige Schicht über der Komposition zeigt, wie die Erde derzeit unter anderem durch Bohrungen, Raubbau und Abholzung ausgebeutet wird und wie die Natur zurückschlägt.
Die Gründer der Glaubensgemeinschaften des Heiligen Dreiecks – Norbert von Gennep (Katharinental), Ignatius von Loyola (Chemin Neuf, Abtei St. Paul) und Benedikt von Nursia (Abtei Unserer Lieben Frau) – waren allesamt außergewöhnliche Leuchttürme ihrer Zeit. Einflussnehmer“, die, wenn sie heute leben würden, zweifellos eine große Anhängerschaft gehabt hätten. Dem Künstler ist aufgefallen, dass in den Legenden über sie jedes Mal eines der vier Elemente (Wasser, Luft, Erde, Feuer) eine wichtige Rolle spielt. Die Regengüsse und Erdbeben, die sie erlebten, erinnern Tom Heerschop an Naturkatastrophen infolge des Klimawandels. Auf dem blauen Segment schüttet seine Zwillingsschwester Scholastika, Schutzpatronin gegen Regen und Gewitter, am Abend ihrer letzten Begegnung einen Regenschauer auf ihn, so dass er die ganze Nacht bei ihr bleibt. Die Hand Gottes schwebt über seinem Kopf, und im Wasser schwimmt die „Plastiksuppe“. Der Rabe verweist auf die Legende, in der der Vogel das vergiftete Brot aus dem Kelch Benedikts pickt.