Auf der Suche nach einem „tieferen Schatten der Seele“ landeten die Eltern von Fiona Lutjenhuis in ihrer frühen Kindheit bei einer Brabanter Sekte namens Malva. Ihre Weltanschauung war eine seltsame Mischung aus Geheimgesellschaften, UFOs, Science-Fiction und Esoterik. Obwohl sie sich später von dieser Sekte löste, kehren die Erinnerungen daran in ihrem Werk wieder, in Gemälden mit visionärem Charakter. In ihrem geheimnisvollen Gartenzimmer nehmen Kindheitserinnerungen eine überraschende künstlerische Form an, mit Stellwänden voller außerirdischer Meister, Symbolik und Traumbildern, die einen in eine befremdliche Mischung aus Nostalgie, Humor und geistiger Verwirrung eintauchen lassen.
Lutjenhuis verarbeitet diese Vergangenheit mit einem scharfen Auge und einer sanften Hand. Manchmal backt sie essbare Brotskulpturen, eine duftende Referenz an die Geborgenheit ihrer Kindheit. Ihr Werk wirft große Fragen auf, lädt aber vor allem zum Nachfühlen ein: Ist es tröstlich, verstörend oder beides zugleich?